Ausgewogene Basisfütterung
- Grundlage erfolgreicher Zuchtarbeit
Dr. Heinrich Kleine Klausing
Die Frage der gesunden
Kaninchenfütterung steht in vielen Gesprächen und Diskussionen mit
Züchtern immer wieder im Mittelpunkt des Interesses. Jeder Züchter
hat da seine eigenen Erfahrungen, die er über viele Jahre erfolgreicher
Zuchtarbeit gesammelt hat. Das sind in vielen Fällen sehr wichtige Erkenntnisse,
die wesentlich zum Zuchterfolg und zur Gesunderhaltung der Kaninchen beitragen
können. Aber diese speziellen Erfahrungen und Erkenntnisse können
nur wirksam werden, wenn wichtige Grundsätze der Kaninchenfütterung
bereits praktiziert werden. Und diese bedeutende Grundlage der erfolgreichen
Zucht - die ausgewogene Basisfütterung - soll in diesem Beitrag
fachlich und anhand praktischer Beispiele näher erläutert werden.
Weder die Kuh noch
das Kaninchen können ausschließlich mit "Wasser, Getreide und
Gras" ausgewogen ernährt werden - auch wenn Politiker das gerne öffentlich
behaupten und fordern. Die Ernährung unserer Tiere - auch die der Kaninchen
- ist international von Wissenschaftlern umfassend untersucht und neue Erkenntnisse
werden tagtäglich gewonnen. Dieses Wissen gilt es zu kennen und für
die ausgewogene Gestaltung der Fütterung zu nutzen.
Grundlage der Kaninchenernährung
ist der Bedarf der Tiere an verschiedenen Nährstoffen in den unterschiedlichen
Wachstums- und Zuchtphasen. Anhand dieser Daten kann dann die tägliche
Basisration für die Kaninchen ausgewogen zusammengesetzt werden. Lieferant
der Nährstoffe sind im Kaninchenfutter die Komponenten wie z.B. Luzernegrünmehl,
Gerste, Sonnenblumenextraktionsschrot, Sojaextraktionsschrot, Weizenkleie und
Haferschälkleie. Die bedeutendsten Nährstoffe, die über das Futter
dem Kaninchen täglich zugeführt werden müssen, sollen nachfolgend
vorgestellt werden.
Rohprotein / Eiweiß
Unter Rohprotein
versteht man das im Futter enthaltene Eiweiß. Die Analyse des Rohproteins
erfolgt über die Bestimmung des wichtigsten Elements im Eiweiß, dem
Stickstoff. Eiweiß enthält im Mittel etwa 16 % Stickstoff. Aus der
Bestimmung des Stickstoffgehaltes eines Futters wird dann der Rohprotein- (Eiweiß-)
gehalt berechnet. Das Futterprotein ist Voraussetzung für den Aufbau körpereigener
Eiweißsubstanzen und kann in dieser Funktion von keinem anderen Nährstoff
ersetzt werden, da weder Fette noch Kohlenhydrate (z.B. Stärke, Zucker)
den zum Eiweißaufbau erforderlichen Stickstoff enthalten. Dies bedeutet,
dass die Zufuhr von ausreichend hochwertigem Rohprotein für jeden Organismus
von lebensnotwendiger Bedeutung ist.
Dem Körper muss
täglich wenigstens soviel an Protein zugeführt werden, dass im Stoffwechsel
daraus die Menge an körpereigenem Eiweiß gebildet werden kann, die
er seit der letzten Proteinzufuhr verbraucht hat. Besonders hoch ist der Eiweißbedarf
während des Körperwachstums und der Milchbildung. Außerdem ist
die Zusammensetzung des mit dem Futter zugeführten Rohproteins von entscheidender
Bedeutung. Die Bausteine des Proteins sind die Aminosäuren. Jeder Organismus
hat einen bestimmten täglichen Bedarf an den einzelnen Aminosäuren.
Insgesamt sind heute gut 20 verschiedene Aminosäuren bekannt, von denen
etwa die Hälfte als essentiell, also lebensnotwendig, angesehen werden,
da der Körper sie selbst nicht synthetisieren kann. Die übrigen Aminosäuren
können im Stoffwechsel aus den essentiellen Aminosäuren durch verschiedene
Unwandlungsprozesse hergestellt werden. Dafür ist es erforderlich, dass
dem Körper insgesamt genügend Aminosäuren - also letztendlich
Rohprotein - über die Fütterung zugeführt werden.
Als essentielle, also lebensnotwendige Aminosäuren gelten: Lysin, Methionin,
Threonin, Tryptophan, Leucin, Isoleucin, Valin, Phenylalanin, Arginin und Histidin.
Für die Ernährung der Tiere stehen zunächst die sogenannten erstlimitierenden
Aminosäuren im Mittelpunkt des Interesses. Dies sind Lysin, Methionin (+Cystin),
Threonin und Tryptophan, wobei die schwefelhaltigen Aminosäuren Methionin
+ Cystin aufgrund ihres hohen Gehaltes im Protein der Fellhaare bei den Kaninchen
besonders wichtig sind. Weiterhin ist für die bedarfsgerechte Versorgung
der Kaninchen mit den im Protein enthaltenen Aminosäuren auch die Verdaulichkeit
des Rohproteins von großer Bedeutung. Viel Protein mit hoher Verdaulichkeit
enthalten alle Nebenprodukte aus der Gewinnung von pflanzlichem Öl für
die menschliche Ernährung, die sogenannten Ölschrote (z.B. Sojaextraktionsschrot,
Sonnenblumenextraktionsschrot). Alle Getreidearten haben demgegenüber einen
niedrigen Rohproteingehalt.
Rohfaser
Die Rohfaser umfasst
die in den Futterkomponenten enthaltenen Ballaststoffe. Diese sogenannten pflanzlichen
Gerüstkohlenhydrate setzen sich aus Zellulose, Hemizellulosen (Pentosane,
Hexosane) und unverdaulichen Substanzen, vor allem Lignin, zusammen. Die Zusammensetzung
der Rohfaser ist in jedem pflanzlichen Einzelfuttermittel unterschiedlich. Diese
Gerüstkohlenhydrate sind enzymatisch im Dünndarm des Tieres so gut
wie nicht zu verdauen. Nur die Darmbakterien können durch Fermentation
die Rohfaser unter Bildung kurzkettiger Fettsäuren und u.a. Methan aufschließen.
Das Kaninchen kann daher über die Blinddarmbakterien die Rohfaser im Futter
energetisch sehr gut nutzen. Die Rohfaser stellt für eine stabile Blinddarmverdauung
und damit für die Gesunderhaltung des Tieres sogar eine wesentliche wertbestimmende
Nährstofffraktion im Futter dar. Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse
zur Kaninchenernährung geben bereits Bedarfswerte für einzelne Fraktionen
der Rohfaser an. Es hat sich hierbei in verschiedenen Untersuchungen und auch
in der Zuchtpraxis gezeigt, dass unter Berücksichtigung dieser neuen Erkenntnisse
z.B. Darmerkrankungen wie der Enterocolitis wirkungsvoll vorgebeugt werden kann.
Besonders rohfaserreich sind die Nebenprodukte aus der Getreideverarbeitung
wie Weizenkleie, Weizengrießkleie und Haferschälkleie. Einzelne Getreidearten
wie Weizen und Roggen sowie Mais enthalten wenig Rohfaser. Spelzgetreide wie
Hafer aber auch Gerste ist im Vergleich rohfaserreicher.
Rohfett
Unter Rohfett versteht
man das im Futter enthaltene Fett. Dieses Fett stammt aus den einzelnen Futterkomponenten,
z.B. aus dem Getreide und den Ölschroten. In besonders energiereichen Futtersorten
wird auch reines pflanzliches Fett oder Öl verwendet. Neben den Kohlenhydraten
ist Fett nämlich der wichtigste Energielieferant in der Nahrung. Mengenmäßig
steht es zwar hinter Rohfaser, Kohlenhydraten und Protein, zeichnet sich aber
durch einen um etwa 2,3-fach höheren Energiegehalt aus, so dass schon geringe
Änderungen im Fettgehalt eines Futters den Energiegehalt deutlich beeinflusst.
Fett besteht rein chemisch aus Glycerinester der Fettsäuren. Einige dieser
Fettsäuren zählen auch für das Kaninchen zu den essentiellen,
also lebensnotwendigen Nahrungsfaktoren. Dies sind die mehrfach ungesättigten
Fettsäuren Linol-, Linolen- und Arachidonsäure. Zumindest die Linolsäure
muß in einer bestimmten Menge täglich mit der Nahrung zugeführt
werden. Die beiden anderen genannten essentiellen Fettsäuren kann der Körper
dann aus der Linolsäure selbst bilden. Das Nahrungsfett ist für die
Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Körpers außerdem als Träger
der sogenannten fettlöslichen Vitamine wichtig. Besonders fettreich sind
z.B. Sojabohne und Sonnenblumenkerne. Getreide enthält im Vergleich dazu
wenig Fett.
Energie
Die Energie eines
Futtermittels resultiert in erster Linie aus den enthaltenen Kohlenhydraten
und Fetten, zum Teil aber auch aus dem Protein. Die vom Stoffwechsel des Kaninchens
benötigte Energie wird aus diesen Nährstoffen durch verschiedenste
Umwandlungsprozesse gewonnen. Beim Energiebedarf unterscheidet man zwischen
dem Erhaltungs- und dem Leistungsbedarf. Der Erhaltungsbedarf gibt die Energiemenge
an, die das Kaninchen benötigt, um die elementarsten Körperfunktionen
aufrecht zu erhalten. Der Leistungsbedarf gibt an, wieviel Energie dem Kaninchen
zugeführt werden muß, um eine bestimmte Leistung erbringen zu können.
Um das Kaninchen mit einer ausreichenden Menge an Energie zu versorgen und somit
seinen Gesamtbedarf zu decken, ist letztendlich die Zufuhr von genügend
der vorstehend genannten Nährstoffe in der richtigen Relation unabdingbar.
Die Energiebewertung eines Futtermittels für die Kaninchenernährung
orientiert sich an der Umwandlung der aus den Nährstoffen resultierenden
Energie im Stoffwechsel des Tieres. Der Gehalt an Bruttoenergie (GE =
gross energy) eines Futtermittels stellt letztendlich seinen Brennwert dar und
kann im Labor durch Verbrennen im sogenannten Bombenkalorimeter ermittelt werden.
Die Bruttoenergie ist für die Tierernährung kein geeigneter Bewertungsmaßstab,
da die Höhe der Verdaulichkeit und die Art der Verdauung (durch körpereigene
oder mikrobiell gebildete Enzyme) sehr unterschiedlich ist. Ein Teil der Bruttoenergie
wird mit dem Kot ausgeschieden. Dieser Teil ist überwiegend von der Struktur
der in den Futtermitteln vorhandenen Gerüstsubstanzen (u.a. Zusammensetzung
der Rohfaserfraktion) abhängig. Wird dieser Verlust von der Bruttoenergie
abgezogen, gelangt man zur verdaulichen Energie (DE = digestible energy).
Auf dieser Basis werden der Energiebedarf der Kaninchen angegeben und die Futtermittel
energetisch bewertet.
Vom Bedarf der Kaninchen an diesen einzelnen Nährstoffen kann dann der
notwendige Gehalt im Kaninchenfutter abgeleitet werden. Hierzu liegen umfassende
Daten der Wissenschaft vor. In der nachfolgenden Tabelle sind die Empfehlungen
von Dr. Luc Maertens, einem der führenden Wissenschaftler für Kaninchenernährung
aus Belgien, und der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) zusammenfassend
für die wichtigsten Nährstoffe dargestellt.
Tabelle:
Empfehlungen für Nährstoffgehalte in Alleinfuttersorten für Zucht-
und Mastkaninchen (nach DLG 1995 und Maertens 1998)
|
Rohprotein,
% |
Rohproteinverdaulichkeit,
% |
Methionin +
Cystin, % |
Rohfaser, % |
Verdauliche
Energie (DE), MJ/kg |
Häsin in Laktation |
16,0 - 18,0 |
ca. 70 |
mind. 0,62 |
mind. 12,0 |
ca. 10,5 |
Jungtiere vor
und nach Absetzen |
15,0 - 17,0 |
ca. 65 |
mind. 0,60 |
mind. 15,5 |
ca. 9,5 |
Wachstum, Mast |
mind. 16,5 |
ca. 70 |
mind. 0,60 |
mind. 13,0 |
ca. 10,0 |
Universal-/Basisfutter |
16,0 - 17,5 |
ca. 70 |
mind. 0,62 |
mind. 14,0 |
ca. 10,0 |
Diese Eckwerte sind
bei der Konzeption entsprechend ausgewogener Futter für Kaninchen unbedingt
zu berücksichtigen. Viele Züchter bieten nämlich den Kaninchen
weitere Futtermittel wie frisches Grünfutter, gutes Heu und/oder Stroh,
Mohrrüben o.ä. an und ergänzen die Tagesration dann mit einem
Universal- oder Basisfutter. Daher ist die ausgewogene Nährstoffzusammensetzung
des Basisfutters für die umfassende Versorgung der Tiere in allen Produktionsphasen
besonders wichtig. Ansonsten können in einzelnen Phasen Unterversorgungen
z.B. mit Protein und den darin enthaltenen wichtigen Aminosäuren auftreten.
Unter dem Eindruck der Darmerkrankung "Enterocolitis" führen
mehr und mehr Züchter heute außerdem eine spezielle Fütterung
ihrer Jungkaninchen in den letzten Wochen der Säugezeit und den ersten
mindestens 4 bis 6 Wochen nach dem Absetzen durch. Dabei wird die für die
Gesunderhaltung der Kaninchen so bedeutende Blinddarmverdauung über eine
spezielle Zusammensetzung der Rohfaserfraktion im Futter besonders unterstützt.
Bei der Konzeption eines solchen Spezialfutters, das natürlich auch in
allen anderen Produktions- und Lebensphasen der Kaninchen gefüttert werden
kann, wird nicht nur ein bestimmter Gehalt an Rohfaser im Futter beachtet sondern
zusätzlich ein fester Gehalt an Zellulose, Hemizellulose, Lignozellulose,
Lignin und verdaulicher Faser gefordert.
Soviel zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen und den entsprechenden Empfehlungen
für eine ausgewogene Basisfütterung. Nun soll der Blick in die praktische
Fütterung gelenkt werden. Und wer kann dazu besser Stellung nehmen als
erfolgreiche Züchter.
Klaus Jobmann aus Sonthofen widmet sich seit 40 Jahren der Kaninchenzucht (Rassen:
Satin-Havanna, -Schwarz, -Rot und -Thüringer; Widderzwerge, schwarz und
Farbenzwerge, lohfarbig). Auch Georg Härle aus Blaichach ist seit Jahren
in der Zucht der Rassen Satin-Elfenbein RA und Satin-Blau engagiert. "Unsere
Zuchttiere bekommen täglich Heu und Mohrrüben angeboten. Diese Grundration
ergänzen wir mit einem ausgewogenen Basisfutter für Kaninchen",
so die beiden Züchter. Besonderer Wert wird auf die Fütterung der
Jungkaninchen gelegt. Dazu Klaus Jobmann: "Hier hat es sich in unseren
Ställen bewährt, den Jungkaninchen in den ersten zwölf Lebenswochen
ein Spezialfutter zu geben, das ganz gezielt die Blinddarmverdauung unterstützt."
 |
Klaus Jobmann
(rechts) war u.a. 1999 Bundessieger und legt wie Züchter Georg Härle
(links), u.a. 1999 Bundessieger, Deutscher Meister und Landesmeister, großen
Wert auf eine ausgewogene und gesunde Basisfütterung. |
Georg Härle
sieht auch die Ausstellungssaison als eine besondere Stresssituation für
die Tiere. "Auch bei den Ausstellungstieren haben wir gute Erfahrungen
mit einer solchen Diätfütterung gemacht. Etwa vier Wochen vor Beginn
der Saison stellen wir die Fütterung von einem energiestarken Zuchtfutter
auf das Diät-Spezialfutter um. Die Tiere sind dann einfach stabiler in
der Verdauung", so Härle. Neben einer ausgewogenen Fütterung
stellen beide Züchter aber auch die Haltung und die Wasserversorgung als
grundlegend wichtig heraus. "Die Einzelbucht muss einfach groß genug
sein. Das ausgewachsene Tier muss sich in der Ruhestellung bequem ausstrecken
können", führt Jobmann aus. Und Georg Härle ergänzt:
"Wie wichtig eine regelmäßige Reinigung der Ställe ist,
braucht ja nicht extra betont zu werden. Täglich sauberes Tränkwasser
zu geben, sollte auch selbstverständlich sein. Dazu ein kleiner Tipp: in
Stressphasen und während der Decksaison geben wir ein Vitaminpräparat
A, D und E zusätzlich über das Tränkwasser - das vitalisiert
die Tiere."
Auch Josef Burkard
aus Kötz bei Günzburg, seit Jahrzehnten bekannter Züchter der
Rassen Weiß-Rex, Castor-Rexe, Schwarz-Rexe, Lux-Rexe, Marder-Rex, blau
und Gelb-Rexe, sieht in der ausgewogenen Basisfütterung eine wichtige Grundlage
für seine erfolgreiche Zuchtarbeit. "Basis meiner Fütterung ist
ein ausgewogenes Universalfutter. Dazu gebe ich grundsätzlich gutes Heu.
Vom Frühjahr bis zum Herbst erhalten meine Tiere zusätzlich auch Gras,
Mohrrüben und Petersilie. Gerade Petersilie kann ich als gutes Beifutter
empfehlen, wenn mal Verdauungsstörungen auftreten. Das hat meinen Tieren
schon so manches Mal geholfen." Auch die Wasserversorgung sieht Burkhard
als ganz entscheidend an. "Täglich frisches Wasser zu geben - anders
kann es gar nicht sein", so seine klare Aussage. Für den Erfolg in
der Zuchtarbeit legt auch Josef Burkard großen Wert auf die Haltungsbedingungen.
"Sauberkeit, genügend Licht und eine gute Lüftung - ohne dem
kann es in der Zucht nicht klappen. Sehr gute Erfahrungen habe ich übrigens
mit Wurfkisten gemacht. So eine Kiste bekommt jede Häsin etwa eine Woche
vor dem Werfen. Seitdem ich die nutze, geht mir selten mal ein Wurf kaputt!"
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Josef Burkard
aus Kötz konnte in seiner langjährigen Zuchtarbeit viele verschiedene
Titel erringen, so u.a. mit der Rasse Rex, weiß "Europameister
2000". Mit der ausgewogenen Fütterung seiner Zuchttiere beschäftigt
er sich intensiv - sieht er sie doch als eine wichtige Grundlage für
seine Zuchterfolge. |
Diese Züchter
bestätigen die große Bedeutung der ausgewogenen Basisfütterung
für ihre erfolgreiche Zuchtarbeit. Erst wenn den Kaninchen alle Nährstoffe
bedarfsgerecht gegeben werden, können auch zusätzliche Maßnahmen
in Fütterung oder Haltung ihre Wirkung zeigen - denn es gilt: "das
Fass läuft immer an der kürzesten Daube leer"! Daher sollte sich
jeder Züchter vergewissern, dass seine Basisfütterung bei allen Nährstoffen
für alle Produktionsphasen ausgewogen ist. Neue wissenschaftliche und praktische
Erkenntnisse zur gesunden Kaninchenernährung müssen schnell in die
praktische Fütterung umgesetzt werden. Dieser Aufgabe stellt sich die Entwicklungsabteilung
der deuka mit besonderem Vorrang - zum Wohl und Erfolg der Rassezucht.
Literaturverzeichnis
DLG (1995): Fütterungshinweise
Kaninchen, DLG-Merkblatt 147, Ausgabe 1995
Maertens, L.
(1998): Nährstoffbedarf und Fütterung der Kaninchen; in: Handbuch zur
Kaninchenfleischgewinnung von J. Petersen, Verlag Oertel + Spörer, Reutlingen,
1998
2001
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